Angesichts der großen gesellschaftlichen Herausforderungen brauchen wir in Deutschland eine Politik, die Probleme nicht verwaltet, sondern nach vorne denkt. Denn nur die Vorstellung möglicher Zukunftsszenarien rüstet uns für Eventualitäten und macht Demokratie gestaltbar.
In diesem Sinne beschreibt Andrea Römmele die Konfliktlinien, die alle Lebensbereiche unserer Gesellschaft erfasst haben: Digitalisierung, Klimawandel, demografische Entwicklung, Migration, global vernetzte Wirtschaft und Urbanisierung. Zu jeder dieser Entwicklungen entwirft sie Szenarien, die veranschaulichen, wie Demokratie bei großen Veränderungen lebendig bleiben oder scheitern kann. Ein Umdenken ist daher unumgänglich: weg von der Maximierung des Privaten, hin zu einem Denken für das Kollektiv; weg von Zukunftsangst zu Zukunftsmut.
Andrea Römmele ist Professorin für Politische Kommunikation und Vizepräsidentin an der Hertie School in Berlin. Sie war Fellow im Thomas Mann House, Los Angeles. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Demokratie, Wahlen und politische Parteien. In ihrer ARD-Reportage »Demokratie verstehen« erklärt sie Politik und Demokratie einer breiten Öffentlichkeit.
ist Professorin für Politische Kommunikation und Vizepräsidentin an der Hertie School in Berlin. Ihr Forschungsinteresse gilt den Themen Demokratie vergleichende politische Kommunikation, politische Parteien und Wahlkämpfe. Sie war Fulbright Distinguished Chair in Modern German Studies 2012/13 an der University of California in Santa Barbara, Visiting Fellow an der Johns Hopkins University in Washington DC und an der Australian National University in Canberra. Sie gehörte zum Wahlkampfteam von Gerhard Schröder und Hillary Clinton. Seit 2021 hat sie ihre eigene Demokratie-Reportage bei ARD-alpha. Im Jahr 2024 ist Andrea Römmele Thomas-Mann Fellow in Los Angeles. Hier arbeitet sie zu Megatrends und Demokratie.