Die Walt Disney Company feierte 2023 ihr hundertjähriges Jubiläum und blickt auf eine turbulente Vergangenheit zurück. Heute gehören zu Disney der Streaming Service Disney+, fünf Themenpark Ressorts in den USA, Europa und Asien, eine Cruise Line, zwei karibische Inseln und Filmstudios wie Marvel und Lucasfilm. Doch mit der wachsenden Bedeutung wächst auch die Kritik: Sind klassische Geschlechterrollen bei Disney-Prinzessinnen noch zeitgemäß? Wie geht der Konzern mit problematischen Darstellungen in älteren Filmen um? Und wie reagiert er auf politische Entwicklungen wie Floridas „Don’t Say Gay“-Gesetz? Der Vortrag beleuchtet Disneys Wandel und diskutiert seine Rolle als kultureller Koloss im Spannungsfeld gesellschaftspolitischer Debatten und Entwicklungen von Vielfalt und Identitäten.
ist wissenschaftliche Mitarbeiterin in an der Universität Kassel. Sie promovierte in amerikanischer Kulturgeschichte an der LMU München, und ihre Dissertation wurde als A Cultural History of Disneyland Theme Parks– Middle-Class Kingdoms bei Intellect publiziert. Sie forscht und lehrt auch sonst primär zu Populärkultur, und gab u.a. die Bände Fan Phenomena: Disney oder das Routledge Handbook of Star Trek heraus.