Sie haben unsere America Explained Präsentation zum Thema American Dream gebucht?
Hier finden Sie Anregungen, um Ihren Unterricht vor und nach der Präsentation zu ergänzen.


Vorher

Vocabulary-Worksheet

Dieses Arbeitsblatt hilft den Schüler*innen, wichtige Begriffe zum Thema American Dream spielerisch kennenzulernen und zu festigen. Viele der Begriffe sind zentrale Konzepte in der Präsentation, sodass die Übungen das Verständnis der Inhalte erleichtern und die Schüler*innen gezielt auf den Workshop vorbereiten.
Durch die drei verschiedenen Übungen – Word Matching, Fill in the Blanks und Synonyms and Antonyms – setzen sich die Schüler*innen auf unterschiedliche Weise mit den Vokabeln auseinander.

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Nachher

Discussion on the American Dream

Die Rollenspiel-Diskussion ermöglicht es den Schüler*innen, sich intensiv mit verschiedenen Perspektiven auf die Frage „Ist der American Dream für alle erreichbar?“ auseinanderzusetzen. Dabei schlüpfen sie in die Rolle historischer und moderner Figuren, die unterschiedliche Meinungen zu dieser Frage vertreten, und diskutieren aus deren Sicht.
Viele der Aspekte, die in der Präsentation zum American Dream behandelt werden – wie Chancengleichheit, wirtschaftliche Hürden, Migration oder soziale Mobilität – werden in der Diskussion vertieft.

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Sie haben unsere America Explained Präsentation zum Thema Immigration gebucht?
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Vorher

Placement Game

Dieses Positionierungsspiel dient als schülerzentrierter, interaktiver Einstieg in das gesamte Thema Immigration, der persönliche Erfahrungen der Schüler*innen und ihrer Familien mit dem Thema verbindet und ihre Aufmerksamkeit weckt. Durch die Reflexion nach dem Spiel kann auf die zentralen Fragen des Themas hingeleitet werden.

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Vocabulary Word Search

Das Word Search Puzzle hilft den Schüler*innen, bereits gelernte wichtige Vokabeln zum Thema Immigration spielerisch zu wiederholen und zu vertiefen.
Viele der Vokabeln sind auch Gegenstand des Vortrags, daher können die Übungen das Verstehen des Vortrags erleichtern.

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Nachher

Writing an Interior Monologue

In dieser Aufgabe verfassen die Schüler*innen einen inneren Monolog aus der Perspektive einer eingewanderten Person. Die kreative Übung wird mit einer Reading Chain ausgewertet.
Diese Schreibübung vertieft das Verständnis für die Herausforderungen und Chancen von Migration, die im Vortrag besprochen wurden.

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Sie haben unsere America Explained Präsentation zum Thema Gun Control gebucht?
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Vorher

Headline Prediction

In dieser Aktivität analysieren Schüler*innen Schlagzeilen zu Themen rund um Waffenkontrolle. In Kleingruppen überlegen sie, was hinter der Schlagzeile stecken könnte: Was ist passiert? Wer ist beteiligt? Warum ist das Thema wichtig? Ihre Vermutungen präsentieren sie anschließend der Klasse. Diese Übung regt kritisches Denken an und bereitet auf das Thema vor, ohne Details vorwegzunehmen.

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Nachher

Writing Activity: A Letter to Congress

Schüler*innen schreiben einen formellen Brief an ein Mitglied des US-Kongresses, in dem sie ihre Meinung zu Waffenkontrolle ausdrücken. Sie sollen argumentieren, ob sie für oder gegen strengere Waffengesetze sind, und ihre Position mit Beispielen und Fakten untermauern. Diese Aktivität fördert Schreibkompetenzen, kritisches Denken und das Verständnis von politischen Prozessen.

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Discussion Activity: Agree or Disagree

Die Klasse diskutiert kontroverse Aussagen zur Waffenkontrolle, wie z. B. „Strengere Waffengesetze machen Schulen sicherer“. Schüler*innen positionieren sich räumlich und begründen kurz ihre Haltung. Die Lehrkraft moderiert die Diskussion und sorgt für einen respektvollen Austausch. Diese Aktivität ermöglicht es, unterschiedliche Meinungen zum Thema Gun Control hören und gleichzeitig Argumentationsfähigkeiten zu üben.

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Test Materialien Check your facts

Vor dem Workshop:
Crossword

Nach dem Workshop:
News Outlet Analysis

 

Panzerkaserne, 71032 Böblingen


Dank der U.S. Army Garrison Stuttgart (USAG) gibt es in der Landeshauptstadt und Umgebung eine große amerikanische Community. Mehr als 28.000 amerikanische Militärangehörige, zivile Mitarbeitende, Angestellte von Dienstleistern und ihre Familienmitglieder sind hier stationiert. Das Motto der Garnison lautet „I’m Glad I Live Here!“ und der Großteil der Amerikaner*innen lebt – anders als vermutet – nicht auf den Stützpunkten, sondern in unseren Nachbarschaften.

USAG besteht aus vier Standorten – Patch Barracks in Vaihingen, Kelley Barracks in Möhringen, Robinson Barracks auf dem Burgholzhof und der Panzer Kaserne in Böblingen. Der Zugang zu den Stützpunkten ist nur authorisierten Personen und ihren angemeldeten Gästen (nur in Begleitung) möglich. Ausnahmen sind seit ein paar Jahren Veranstaltungen wie Tage der offenen Tür und ähnliche Veranstaltungen, bei denen zum Teil auch die Öffentlichkeit zugelassen wird.

Im Gegensatz zu den anderen drei Standorten befindet sich die Panzer Kaserne nicht in Stuttgart, sondern in Böblingen. Nach dem Zweiten Weltkrieg übernahmen die amerikanischen Besatzungskräfte das ehemalige Kasernengeländer der Wehrmacht und setzten die schwer beschädigten Gebäude wider instand.
In der Panzerkaserne befinden sich neben militärischen Einrichtungen auch die Verwaltung der USAG, eine Grundschule, die Stuttgart Highschool und mit der Panzer Exchange die zweitgrößte amerikanische Supermarktfiliale Deutschlands (nach dem Ramstein Army and Air Force Exchange Service Store).


Bitte beachten Sie:

Diese Seite ist Teil unseres Stadtplans Mapping US zu Orten in und um Stuttgart, die für die deutsch-amerikanischen Beziehungen bedeutend sind.
Das DAZ ist ein deutsches Kultur- und Bildungsinstitut, keine amerikanische Einrichtung und steht inhaltlich nicht in Verbindung mit den hier stationierten US-Streitkräften.

Wenn Sie Fragen oder Anliegen zu den US-Kasernen oder Streitkräften haben, wenden Sie sich bitte an die U.S. Army Garrison Stuttgart.

Im Burgholzhof, 70376 Stuttgart


Dank der U.S. Army Garrison Stuttgart (USAG) gibt es in der Landeshauptstadt und Umgebung eine große amerikanische Community. Mehr als 28.000 amerikanische Militärangehörige, zivile Mitarbeitende, Angestellte von Dienstleistern und ihre Familienmitglieder sind hier stationiert. Das Motto der Garnison lautet „I’m Glad I Live Here!“ und der Großteil der Amerikaner*innen lebt – anders als vermutet – nicht auf den Stützpunkten, sondern in unseren Nachbarschaften.

USAG besteht aus vier Standorten – Patch Barracks in Vaihingen, Kelley Barracks in Möhringen, Robinson Barracks auf dem Burgholzhof und der Panzer Kaserne in Böblingen. Der Zugang zu den Stützpunkten ist nur authorisierten Personen und ihren angemeldeten Gästen (nur in Begleitung) möglich. Ausnahmen sind seit ein paar Jahren Veranstaltungen wie Tage der offenen Tür und ähnliche Veranstaltungen, bei denen zum Teil auch die Öffentlichkeit zugelassen wird.

Robinson Barracks befindet sich auf dem Burgholzhof, wo sich bereits ab 1927 militärisches Gelände der Reichswehr und später eine Kaserne der Wehrmacht befand. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Gelände von den amerikanischen Besatzungskräften zunächst als Lager für Displaced Persons genutzt. Ab 1948 wurden dort die Robinson Barracks eingerichtet. Benannt ist die Kaserne nach dem amerikanischen Offizier James E. Robinson Jr., der für seine Leistungen im Zweiten Weltkrieg posthum mit der Medal of Honor ausgezeichnet wurde. Ab Mitte der 1990er Jahre gab das US-Militär Teile des Geländes auf, was die städtebauliche Entwicklung des neuen Stadteils Burgholzhof ermöglichte.

Im Gegensatz zu den anderen Standorten in Stuttgart und Böblingen, werden die Robinson Barracks hauptsächlich als Wohnquartier genutzt. Neben Wohneinheiten, Geschäften und Einrichtungen des täglichen Bedarfs befinden sich unter anderem eine Bibliothek und die Robinson Elementary School auf dem Gelände. Seit 2013 ist Robinson Barracks auch wieder der Standort des Radiosenders AFN Stuttgart, der dort ein neues Studio eingerichtet hat.


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Plieninger Straße, Stuttgart-Möhringen


Dank der U.S. Army Garrison Stuttgart (USAG) gibt es in der Landeshauptstadt und Umgebung eine große amerikanische Community. Mehr als 28.000 amerikanische Militärangehörige, zivile Mitarbeitende, Angestellte von Dienstleistern und ihre Familienmitglieder sind hier stationiert. Das Motto der Garnison lautet „I’m Glad I Live Here!“ und der Großteil der Amerikaner*innen lebt – anders als vermutet – nicht auf den Stützpunkten, sondern in unseren Nachbarschaften.

USAG besteht aus vier Standorten – Patch Barracks in Vaihingen, Kelley Barracks in Möhringen, Robinson Barracks auf dem Burgholzhof und der Panzer Kaserne in Böblingen. Der Zugang zu den Stützpunkten ist nur authorisierten Personen und ihren angemeldeten Gästen (nur in Begleitung) möglich. Ausnahmen sind seit ein paar Jahren Veranstaltungen wie Tage der offenen Tür und ähnliche Veranstaltungen, bei denen zum Teil auch die Öffentlichkeit zugelassen wird.

Kelley Barracks befindet sich in der ehemaligen Helenen-Kaserne, die ursprünglich für die Wehrmacht errichtet wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg übernahmen die amerikanischen Besatzungskräfte das Gelände und benannten die Kaserne nach dem Unteroffizier Jonah E. Kelley, der für seine Leistungen im Zweiten Weltkrieg posthum mit der Medal of Honor ausgezeichnet wurde.
In den Kelley Barracks befindet sich u.a. das Headquarter des United States Africa Command (AFRICOM), also das Afrika Kommando der USA. Es ist eins von elf Unified Combatant Commands der amerikanischen Streitkräfte. Auf dem Gelände befinden sich außerdem das Kelley Theater, Restaurants und ein Hotel.


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Arkansasstraße 2381, 70569 Stuttgart-Vaihingen


Dank der U.S. Army Garrison Stuttgart (USAG) gibt es in der Landeshauptstadt und Umgebung eine große amerikanische Community. Mehr als 28.000 amerikanische Militärangehörige, zivile Mitarbeitende, Angestellte von Dienstleistern und ihre Familienmitglieder sind hier stationiert. Das Motto der Garnison lautet „I’m Glad I Live Here!“ und der Großteil der Amerikaner*innen lebt – anders als vermutet – nicht auf den Stützpunkten, sondern in unseren Nachbarschaften.

USAG besteht aus vier Standorten – Patch Barracks in Vaihingen, Kelley Barracks in Möhringen, Robinson Barracks auf dem Burgholzhof und der Panzer Kaserne in Böblingen.
Der Zugang zu den Stützpunkten ist nur authorisierten Personen und ihren angemeldeten Gästen (nur in Begleitung) möglich. Ausnahmen sind seit ein paar Jahren Veranstaltungen wie Tage der offenen Tür und ähnliche Veranstaltungen, bei denen zum Teil auch die Öffentlichkeit zugelassen wird.

Patch Barracks befindet sich in der ehemaligen Kurmärker Kaserne, die ursprünglich für die Wehrmacht errichtet wurde. Nach dem zweiten Weltkrieg übernahmen die amerikanischen Besatzungskräfte das Gelände und benannten die Kaserne nach General Alexander M. Patch.
In den Patch Barracks befindet sich u.a. das Headquarter des United States European Command (EUCOM), also das Europäische Kommando der USA. Es ist eins von elf Unified Combatant Commands der amerikanischen Streitkräfte. Neben Einkaufsmmöglichkeiten, Wohneinheiten und Sportanlagen befindet sich auch die Patch Elementary School (Kindergarten bis Klasse 5) und Patch Middle School (Klasse 6-8) auf dem Gelände.


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Wenn Sie Fragen oder Anliegen zu den US-Kasernen oder Streitkräften haben, wenden Sie sich bitte an die U.S. Army Garrison Stuttgart.

Hohe Str. 9, 70174 Stuttgart


Im zerstörten Nachkriegs-Stuttgart fehlten Treffpunkte für junge Menschen. Die amerikanische Militärverwaltung hatte zudem das Ziel, jungen Deutschen demokratische Werte zu vermitteln und nationalsozialistische Tendenzen zu verhindern. Daher wurde im Oktober 1950 der Stuttgarter Jugendhaus Verein gegründet. Zwei Jahre später eröffnete das Jugendhaus Mitte als erste Einrichtung der Offenen Kinder- und Jugendarbeit in Stuttgart.
Täglich kamen bis zu 100 Jugendliche zu Tischtennis, Tanztee, Nähkursen und weiteren Angeboten aus dem Bereich Sport und (Kunst-)Handwerk. Die German Youth Activities waren so beliebt, dass die Militärverwaltung dem Verein bereits im Folgejahr drei weitere Einrichtungen übertrug, die bei der „Umerziehung der deutschen Jugend“ helfen sollten, u.a. das Jugendhaus Ost in der Villa Hauff.

In über 70 Jahren haben sich das Mitte und die Jugendhäuser in ganz Stuttgart stetig weiterentwickelt. Heute sind sie Orte voller vielfältiger Angebote und ermöglichen Jugendlichen, sich auszuprobieren, sich einzubringen und Zeit mit Gleichaltrigen zu verbringen.

In den 1990ern spielte das Mitte eine Schlüsselrolle in der deutschen Hip-Hop Geschichte:
Die lokale Szene traf sich hier, um zu rappen, Breakdance zu tanzen und aufzulegen. Aus ihrer Begeisterung für die amerikanische Subkultur entwickelten die jungen Künstler*innen ihren eigenen Stil.
1993/94 organisierte das im Mitte ansässige Kulturbüro Cumulus zusammen mit dem Amerikahaus Stuttgart einen Hip Hop-Austausch zwischen jungen Künstler*innen aus Stuttgart und San Francisco/Oakland. Neben musikalischen Workshops und Auftritten war ein Begleitprogramm zu kultureller und politischer Bildung ein wichtiger Bestandteil der gegenseitigen Besuche. Unter den Teilnehmenden waren unter anderem die späteren Mitglieder der Bands Freundeskreis und Massive Töne, die mit ihrer Musik große Erfolge erzielen konnten und Stuttgart zur Mutterstadt des deutschen Hip-Hops machten.  

Martha-Schmidtmann-Straße 16, 70374 Stuttgart


In Erinnerung an den verstorbenen Präsidenten John F. Kennedy stiftete die Forstverwaltung Baden-Württemberg im November 1963 eine Tanne auf dem Gelände des damaligen US-Krankenhauses Bad Cannstatt.
Nachdem der Original-Gedenkstein verwittert war, setzte das Gartenbauamt 2001 einen neuen Stein. Der Baum zwischen dem Krankenhaus Bad Cannstatt und dem Anna Haag Mehrgenerationenhaus ist mit einem Quader aus Travertin mit eingelassener Bronzeplatte markiert.

 

Karlsplatz, 70173 Stuttgart


Seit über 50 Jahren steht der 22. April für Umweltaktivismus: jedes Jahr wird an diesem Datum weltweit der sogenannte Earth Day begangen.

Seine Ursprünge hat der Tag in einer Umweltkatastrophe 1969 als sich nach einem Bohrunfall ein großer Ölteppich vor der Küste von Santa Barbara ausbreitete und erhebliche Schäden anrichtete. Senator Gaylord Nelson (Wisconsin) nahm dies zum Anlass, um – inspiriert von der studentischen Anti-Kriegsbewegung während des Vietnamkrieges – eine landesweite Kampagne an Universitäten zu initiieren und so für eine größeres Bewusstsein für Umweltschutz in der öffentlichen Wahrnehmung zu sorgen. Dafür rekrutierte er den jungen Aktivisten Denis Hayes, der an Universitäts-Campi dafür warb, die Aktivitäten kleinerer Umweltgruppen und -intitiativen zu einem nationalen Aktionstag zu bündeln. Der Termin fiel auf den 22. April, da dieser Wochentag zwischen der amerikanischen Spring Break und den Abschlussklausuren lag.
Hayes erkannte, dass der Aktionstag das Potential hatte, auch Amerikaner*innen außerhalb von Universitäten zu mobilisieren und weitete die Aktivitäten zusammen mit seinem Team auf andere Organisationen, Gewerkschaften, Glaubensgemeinschaften, usw. im ganzen Land aus. Der Aktionstag wurde zum Earth Day umbenannt, erhielt große Resonanz in den Medien und verbreitete sich so weiter.
Am ersten Earth Day 1970 nahmen 20 Millionen Amerikaner*innen an Demonstrationen teil, was damals 10% der Gesamtbevölkerung der USA waren. Der Earth Day schaffte den seltenen Spagat, Menschen unabhängig ihrer politischen Gesinnung, sozio-ökonomischen Gruppen und Wohnorte zu einen und hatte weitreichende politische Auswirkungen, wie die Gründung der United States Environmental Protection Agency (nationale Umweltbehörde) sowie zahlreiche Umweltschutzgesetze.
In den 1990ern wurde der Earth Day verstärkt auch global ausgeweitet. Der erste lokale Earth Day in Deutschland wurde am 22. April 1997 in Stuttgart ausgerichtet.

Anlässlich des Earth Days 2005 spendete das U.S. European Command eine Rosskastanie, die Lt. Gen. Colby M. Broadwater III und Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Schuster zusammen auf dem Karlsplatz pflanzten. Eine Plakette erinnert an die Schenkung.

Wernhaldenpark, 70180 Stuttgart


Ein Übersetzungsfehler soll zu mehreren hundert Mammutbäumen in ganz Baden-Württemberg geführt haben, davon stehen rund 100 in Stuttgart selbst.

König Wilhelm I. von Württemberg (1781-1864) galt als ausgesprochener Naturliebhaber. So war es nicht verwunderlich, dass er sich für die sensationelle „Entdeckung“ der kalifornischen Mammutbäume Mitte des 19. Jahrhunderts begeisterte und sich für seine Wilhelma einige Samen dieses exotischen Baumes besorgen ließ.
Der Überlieferung nach hieß es in der schriftlichen Bestellung „ein Löt“, eine damalige Maßeinheit von etwa 15 Gramm, was dann fälschlicherweise mit „a lot“ übersetzt wurde und man schickte ein Pfund – ca. 100.000 Samen.

Im Kalthaus der Wilhelma ließ König Wilhelm I. tausende Jungpflanzen der exotischen Baumart aufziehen. Diese sind als Wilhelma-Saat bekannt. Die Setzlinge wurden in ganz Württemberg gepflanzt, verschenkt und zur Hälfte verkauft – sie waren u.a. begehrt bei der wohlhabenden Bevölkerung für Villengärten. Heute gibt es über 100 bekannte Standorte, an denen man noch Mammutbäume finden kann. Der Hain in der Wilhelma bestand ursprünglich aus 35 Mammutbäume, deren Anzahl sich mittlerweile verdoppelt hat. Außerhalb des Botanischen Gartens sind weitere Sequoien meist einzeln in Parkanlagen, Halbhöhen und Höhenlagen anzutreffen.
Etwas kurios ist allerdings die Anzahl von über 40 Bäumen im Wernhaldenpark. Sie stehen auf einem ehemaligen Gartengrundstück, das früher als „Schickler’scher Garten“ bekannt war. Doch wie kam es dazu, dass dort mehr Setzlinge gepflanzt wurden als im Herzensprojekt des Königs? Eine Vermutung ist, dass das Gelände ursprünglich dem Stuttgarter Handelsgärtner Carl Schickler gehörte, der selbst auch Pflanzensamen verkaufte. Ob er bei der königlichen Bestellung aus Amerika involviert war, ist nicht belegt; laut einem Katalog von 1862 führte er jedoch Samen der Wellongtonia gigantea im Sortiment – so wurden die Mammutbäume ursprünglich genannt.

Der höchste Baum der Wilhelma-Saat steht übrigens im Auenwald nahe Backnang – mit über 57 Metern ist er der größte Mammutbaum Deutschlands.

Urbanstraße 7, 70182 Stuttgart


1955 wurde in der Urbanstraße ein eigenes Gebäude für das US-Generalkonsulat erbaut, in unmittelbarer Nähe zum damaligen Amerikahaus in der Charlottenstraße.

Den Entwurf übernahm das amerikanische Architekturbüro Skidmore, Owings and Merrill (SOM), mit der Umsetzung vor Ort wurde der Architekt Otto Apel betraut. SOM und Apel waren in den 1950ern auch für die Bauten weiterer US-Konsulate in Bremen, Düsseldorf und Frankfurt verantwortlich – die Gebäude sind typologisch eng miteinander verwandt.
Das Gebäude wurde im Internationalen Stil entworfen und war einer der ersten Skelettbauten mit einer Curtain-Wall-Fassade in Europa. Als so genannte Vorhangfassade wird eine großflächige Fassadenverglasung bezeichnet, die nur ihr Eigengewicht und keine weiteren statischen Lasten trägt. Für die Konstruktion wurden eigens amerikanische Baumittel aus den USA nach Stuttgart transportiert.

Nachdem Menschen aus Stuttgart und ganz Baden-Württemberg jahrzehntelang hier konsularische Angelegenheiten klären konnten, beschloss das US-Außenministerium Mitte der 1990er, sich aus Stuttgart zurückzuziehen und das Generalkonsulat sowie das Amerikahaus in der Friedrichstraße zu schließen.
Am 12. September 1996 war es dann so weit und das Generalkonsulat öffnet ein letztes Mal seine Pforten. Baden-Württemberg gehört seitdem zum konsularischen Einzugsgebiet des US-Generalkonsulats Frankfurt.

1997 wurde das denkmalgeschützte Gebäude in der Urbanstraße 7 umfassend saniert und mit drei kubischen Bauten erweitert. Es wird bis heute als Bürogebäude genutzt.

Gerokstr. 7, 70188 Stuttgart


Die Villa des Chemie-Fabrikanten Friedrich Wilhelm Hauff wurde 1904 fertig gestellt. Nach Hauffs Tod 1935 kaufte die Stadt Stuttgart das Gebäude.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Villa vorübergehend als US-Konsulat genutzt. Später fanden hier „German Youth Activities“ statt, um der Stuttgarter Jugend demokratische Werte näher zu bringen – diese Aktivitäten legten den Grundstein für das Jugendhaus Ost des Stuttgarter Jugendhaus e.V., das sich von 1953 bis 1985 in der Villa Hauff befand.

1985 wurde es vom Werkstatthaus abgelöst, das bis heute vielfältige Möglichkeiten bietet, um sich in Kursen oder Freien Werkstätten kreativ auszuprobieren und auszuleben.

SSB, Schockenriedstraße 50, 70565 Stuttgart


Wussten Sie, dass man gleichzeitig in Stuttgart und St. Louis sein kann? Denn seit November 2021 ist der Stadtbahnwagen 3525 mit dem Namen der amerikanischen Partnerstadt unterwegs. Das Stadtwappen ziert die Außenseite der Bahn und erinnert die Stuttgarter*innen täglich an die Städtepartnerschaft.

Getauft wurde der Wagen von US-Generalkonsul Norman Thatcher Scharpf, Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper und SSB-Vorstandssprecher Thomas Moser – das Wasser dafür stammte übrigens aus dem Mississippi, an dessen Ufer St. Louis liegt.

Königstraße/Schulstraße, 70173 Stuttgart


Auf der Königstraße Höhe Schulstraße befindet sich ein Mosaik mit den Stadtwappen aller Stuttgarter Partnerstädte – darunter auch St. Louis im US-Bundesstaat Missouri. Neben dem Mosaik auf der Einkaufsmeile sind die Partnerstädte auch auf einer Wand im Eingangsbereich des Rathauses verewigt.

Die beiden Städte können auf eine über 60-jährige Verbundenheit zurückblicken: Bereits 1956 gab es erste Bestrebungen, eine amerikanische Partnerstadt für Stuttgart zu suchen; bis ein offizielles Abkommen geschlossen wurde, sollten jedoch noch vier Jahre vergehen.
St. Louis wurde ins Auge gefasst, da die Stadt einiges mit Stuttgart gemeinsam hatte – neben einer ähnlichen Größe war u.a. die Bedeutung als Industriestandort ausschlaggebend. Außerdem hatte der damalige Oberbürgermeister von St. Louis, Raymond Tucker, Stuttgart bereits im Rahmen einer Delegationsreise amerikanischer Kommunalpolitiker kennengelernt.

1960 wurde es dann offiziell – mit der Gründung des Partnerschaftsvereins in Stuttgart, dem bereits der Zusammenschluss eines ähnlichen Komitees in St. Louis vorausging.
St. Louis war nach St. Helens (1948) und Cardiff (1955) in Großbritannien die dritte Städtepartnerstadt Stuttgarts und die erste außerhalb Europas; seitdem sind weitere Städte weltweit dazugekommen. St. Louis bleibt dennoch die mit der größten Entfernung zur Landeshauptstadt – rund 7500 Kilometer trennen die beiden voneinander. Stuttgart war die erste Sister City für St. Louis.

2019 organisierte das DAZ eine Netzwerkreise nach St. Louis; sie war Teil des Deutschlandjahrs in den USA des Auswärtigen Amtes. 2020 wurde das 60-jährige Jubiläum der Partnerschaft gefeiert. 2021 ging der Preis der Steuben-Schurz-Gesellschaft für die aktivste deutsch-amerikanische Städtepartnerschaft an Stuttgart-St. Louis. Im September 2021 wurde zudem eine Stadtbahn der SSB auf den Namen „St. Louis“ getauft.

Weitere Informationen zur Geschichte und Gegenwart der Städtepartnerschaft finden sich auf der Seite der Landeshauptstadt Stuttgart.

Konrad-Adenauer-Straße 3, 70173 Stuttgart


“You Are Leaving The American Sector”
Das Graffiti erinnert an ein geteiltes Berlin, an ein geteiltes Deutschland – und doch steht dieses Mauersegment nicht mehr in der Bundeshauptstadt, sondern beim baden-württembergischen Landtag in Stuttgart. Dort wurde es am 9. November 2009 aufgestellt, nachdem die Axel Springer AG jedem Bundesland zum 20-jährigen Jubiläum des Mauerfalls ein Stück Berliner Mauer schenkte.
Der Berliner Graffiti-Künstler Christoph Grohmann gestaltete das Segment. Wenn man das Werk betrachtet, kann man im Hintergrund den Stuttgarter Fernsehturm sehen, der sich – je nach Blickwinkel – in einer Linie mit dem gesprühten Berliner Fernsehturm befindet.

Weitere Mauersegmente in der Region Stuttgart befinden sich unter anderem auf den Stützpunkten des US-Militärs Kelley Barracks und Patch Barracks.

70190 Stuttgart


Eine Straße im Stadtteil Berg, Stuttgart-Ost, die nach dem deutschen Revolutionär und später amerikanischen Politiker Karl (meist Carl geschrieben) Schurz benannt ist.

Carl Schurz wurde 1829 in der Nähe von Köln, damals im preußischen Staatsgebiet, geboren. Ab 1847 studierte er Philologie und Geschichte an der Universität Bonn und schloss sich der Bonner Burschenschaft Frankonia sowie der Bonner Burschenschaft Normannia an. Im Dezember 1848 wurde er Präsident des neugegründeten demokratischen Studentenvereins in Bonn.

Während der Märzrevolution nahm Schurz u.a. am Sturm auf das Siegburger Zeughaus am 10. Mai 1849 teil und flüchtete aus der Festung Rastatt. Nach Stationen in Frankreich und der Schweiz lebte er längere Zeit in London, bevor er 1852 zusammen mit seiner Frau in die USA ging.

1856 siedelte Schurz von Philadelphia nach Watertown, Wisconsin über. Seine Frau Margarethe Meyer-Schurz eröffnete dort den ersten Kindergarten in den USA. Carl Schurz wurde Mitglied der damals neuen Republikanischen Partei, die gegen die Sklaverei war. US-Präsident Abraham Lincoln entsandte ihn 1861 als Botschafter nach Spanien. Er kehrte nach knapp einem Jahr zurück, um während des amerikanischen Bürgerkriegs in der Unionsarmee der Nordstaaten zu dienen. Schurz steigt bis zum Generalmajor auf und kämpft u.a. in der Schlacht um Gettysburg.

1867 ließ er sich in St. Louis, Missouri nieder und wurde Miteigentümer und Redakteur der deutschsprachigen Zeitung Westliche Post. 1869 wurde er als erste gebürtige Deutsche in den Senat der Vereinigten Staaten gewählt, wo er Missouri bis 1875 vertrat. 1877 ernannten ihn der frisch gewählte Präsident Rutherford B. Hayes zum Innenminister.

Nach Ende seiner Karriere als Politiker 1881 zieht Schurz nach New York City und arbeitet hauptsächlich wieder im journalistischen Bereich. Bis zu seinem Tod im Jahr 1906 engagiert er sich politisch, u.a. gegen die imperialistischen Tendenzen in den USA. Mark Twain verfasste seinen Nachruf. 

70376 Stuttgart


Eine Straße im Bad Cannstatter Stadtteil Burgholzhof, die nach dem ehemaligen US-Außenminister James F. Byrnes benannt wurde, der für seine Stuttgarter Rede, auch Rede der Hoffnung genannt, bekannt ist. Die James-F.-Byrnes-Straße liegt in unweit der Robinson Barracks.

James F. Byrnes wurde 1882 in Charleston, South Carolina, geboren und wuchs in einfachen Verhältnissen auf. Im Alter von 14 Jahren verließ er die Schule, um seinen Lebensunterhalt als Rechtsanwaltsgehilfe zu verdienen. Er lernte Stenografie und wurde 1900 Protokollführer bei Gericht. In seiner Freizeit bildete sich Byrnes in Rechtswissenschaften weiter und bestand 1903 die Prüfung, mit der er als Anwalt zugelassen wurde. Im selben Jahr wurde er Herausgeber der Tageszeitung in Aiken, South Carolina, und war gleichzeitig als Anwalt tätig. 1908 wurde er Staatsanwalt in South Carolina.

1911 wurde Byrnes als Mitglied der Demokratischen Partei in das Repräsentantenhaus des amerikanischen Kongresses gewählt, wo er bis 1925 die Interessen South Carolinas vertrat. Von 1931-1941 war er im Senat und wurde Mehrheitsführer. Als Senator half Byrnes dem amerikanischen Präsidenten Franklin D. Roosevelt viele seiner New Deal-Maßnahmen durch den Kongress zu bringen.
1941 berief Roosevelt Byrnes an den Obersten Gerichtshof der Vereinigten Staaten. Nach nur 16 Monaten auf der Richterbank trat Byrnes allerdings zurück, um die Leitung des Amts für wirtschaftliche Stabilisierung zu übernehmen. Von 1943-1945 war er Direktor des Amtes für Kriegsmobilisierung.
Im Februar 1945 war er Teil von Präsident Roosevelts Delegation bei der Jalta-Konferenz. Im Juli desselben Jahres, drei Monate nach Roosevelts Tod, ernannte ihn Präsident Truman zum Außenminister der USA und im selben Monat begleitete er den Präsidenten zur Potsdamer Konferenz.

Am 6. September 1946 hielt Byrnes seine berühmte „Rede der Hoffnung“ im Stuttgarter Staatstheater. Sie markierte einen Wendepunkt in den deutsch-amerikanischen Beziehungen nach dem Krieg: In dieser Rede nahm Byrnes Abstand vom Morgenthau-Plan und entwarf stattdessen erste Ansätze des späteren Marshall-Plans, der Deutschland einerseits den Wiederaufbau aller Industriezweige, andererseits eine ehrenvolle Wiederaufnahme in die Staatengemeinschaft ermöglichte. Die Rede skizzierte die Grundzüge der zukünftigen amerikanischen Deutschlandpolitik und trug maßgeblich zur Stabilisierung Deutschlands bei. Sie basierten auf einem politischen Ansatz, der von General Lucius D. Clay formuliert worden war. Clay war es außerdem zu verdanken, dass Byrnes die Rede nicht wie geplant in Paris, sondern in Stuttgart hielt.

1947 verließ Byrnes sein Amt als Außenminister und kehrte zu seiner Tätigkeit als Anwalt zurück. Allerdings war dies nicht das Ende seiner politischen Karriere, da er von 1951-1955 als Gouverneur seines Heimatstaats South Carolina diente.
James F. Byrnes starb am 9. April 1972 in Columbia, South Carolina.

Auch wenn Byrnes von großer politischer Bedeutung für das Nachkriegsdeutschland und insbesondere Stuttgart ist, muss er dennoch kritisch betrachtet werden. Während seiner Zeit im Kongress und auch später als Gouverneur setzte er sich für die Rassentrennung ein, war gegen Gesetze, die Lynchmorde verhindern sollten, und bekämpfte Arbeitergewerkschaften. Als Außenminister trug er maßgeblich zur Entscheidung Trumans bei, Atombomben über Japan abzuwerfen.

 

Richard-Wagner-Straße 15, 70184 Stuttgart


Nach Ende des zweiten Weltkriegs hatte der amerikanische Militärgouverneur, General Lucius D. Clay, seinen Sitz in der Villa Reitzenstein. Der von ihm einberufene Länderrat des amerikanischen Besatzungsgebiets tagte einmal im Monat im Gobelinsaal. Der Länderrat wurde 1946 einberufen und bestand aus den Ministerpräsidenten der Länder Bayern, Groß-Hessen und Württemberg-Baden. 1948 wurde die Villa Reitzenstein Amtssitz des Ministerpräsidenten von Württemberg-Baden, Reinhold Maier. Seit 1952 ist sie Dienstsitz der baden-württembergischen Ministerpräsidenten und beheimatet aktuell das Staatsministerium von Winfried Kretschmann.

Fun Fact: Am 8. Februar 2019 übergab Staatssekretär a.D. Rudolph Böhmler im Gobelin-Saal der Villa Reitzenstein den Vorstandsvorsitz des DAZ feierlich an den Chef der Staatskanzlei und damals noch Staatssekretär (seit 2021 Staatsminister) Dr. Florian Stegmann.

Die Villa Reitzenstein wurde zwischen 1910 und 1913 für Baronin Helene von Reitzenstein erbaut. Sie war die jüngere Tochter des Stuttgarter Verlegers Eduard Hallberger und erbte nach dessen Tod zusammen mit ihrer Schwester ein Vermögen. Auf einer Weltreise, die Helene von Reitzenstein 1906 von Hamburg aus auf einem Luxusdampfer startete, kam ihr die Idee eines repräsentativen Baus in Stuttgart. Die Architekten Hugo Schlösser und Johann Weirether entwarfen die Villa angelehnt an den französischen Barockstil. Errichtet wurde das Gebäude aus Maulbronner Sandstein. Ungewöhnlich war für die damalige Zeit die Ausstattung mit einer Warmwasser-Zentralheizung; außerdem wurde viel Wert auf die Ausstattung der Bibliothek gelegt, was sich mit dem familiären Hintergrund der Bauherrin erklären lässt. Insgesamt kostete der Bau der Villa samt Park 2,8 Millionen Goldmark. Im Park der Anlage befinden sich drei Mammutbäume aus der sogenannten Wilhelma-Saat, die König Wilhelm I. 1864 aus den USA bestellte und in Stuttgart aufziehen ließ.

Königstr. 19/A, 70173 Stuttgart


Laut dem Stadtlexikoneintrag zu Morton Bernath befand sich das US-Generalkonsulat zu Zeiten des Dritten Reichs in der Königstraße.

Bernath war zum damaligen Zeitpunkt Stuttgarts einziger jüdischer Kunsthändler und wurde gezwungen, seinen Kunsthandel aufzugeben. Er fand eine Anstellung im US-Generalkonsulat: „Nach der Schließung seines Geschäftes gelang es Bernath, eine Anstellung im amerikanischen Konsulat unter der Leitung des Konsuls Samuel (Sam) Honaker (1887-1966) in Stuttgart zu bekommen. Bernath unterstützte als Angestellter das Konsulat bei der Erstellung von Ausreisevisa für jüdische Flüchtlinge und amerikanische Staatsangehörige. Von Samuel Honaker sind eindringliche Berichte über die Judenverfolgungen in Stuttgart, insbesondere über die brennenden Synagogen und die Verwüstung der Geschäfte überliefert, in denen er auch die „tüchtige Hilfe“ Bernaths ausdrücklich erwähnte.“

Morton Bernath und seine Frau konnten 1939 sich mit Hilfe des Generalkonsulats nach Zürich retten, nachdem Honaker einen Tipp zur bevorstehenden Deportation seines Mitarbeiters erhielt.

Oberer Schloßgarten 6, 70173 Stuttgart


Das Stuttgarter Opernhaus war eines der wenigen Gebäude der Stuttgarter Innenstadt, die im Zweiten Weltkrieg nicht zerstört wurden. Die amerikanische Militärregierung verwendete das Gebäude 1945 vorübergehend als Hauptquartier, bevor dieses in die Olgastraße verlegt wurde. Anschließend diente das Opernhaus amerikanischen Soldaten zur Freizeitgestaltung: es gab ein Unterhaltungsangebot von USO, Kinofilme, das „Crossroads“ Center des amerikanischen Roten Kreuzes, Tischtennisplatten und Angebote wie einen Barber Shop und Schuhputzer. Für Opernaufführungen konnte das Haus nur genutzt werden, wenn es die amerikanischen Unterhaltungsangebote zuließ.

Im September 1946 wurde in der Stuttgarter Oper Weltgeschichte geschrieben: der damalige US-Außenminister James F. Byrnes reiste während der Pariser Friedenskonferenz zunächst nach Berlin, um dort General Lucius D. Clay zu treffen, und von dort aus gemeinsam nach Stuttgart. Die Zugfahrt quer durch Deutschland ermöglichte es Byrnes zudem, sich selbst einen Eindruck zum Ausmaß der Zerstörung zu machen. Ziel war es, in Stuttgart die Neuausrichtung der amerikanischen Besatzungspolitik für Deutschland vorzustellen. Der sowjetische Außenminister Molotov hatte bereits Anfang Juli die Vision seines Landes in Paris dargelegt und General Clay fand, es war an der Zeit, einen Gegenentwurf zu präsentieren. Clay war zum damaligen Zeitpunkt stellvertretender amerikanischer Militärgouverneur und erarbeitete die Grundlage für Byrnes‘ Stuttgarter Rede. Er überzeugte Byrnes auch davon, die Pläne nicht in Paris, sondern in Stuttgart vorzutragen, u.a. da dort der Länderrat des amerikanischen Besatzungsgebiets tagte. Das Opernhaus war der einzige unbeschädigte Veranstaltungsort, der groß genug war für die rund 1.500 anwesenden amerikanischen Offiziere und 150 deutschen Gäste sowie internationale Pressevertreter.

In der Rede mit dem nüchternen Titel „Restatement of the Policy on Germany“ kündigte Byrnes u.a. einen wirtschaftlichen Wiederaufbau, politische Selbstverwaltung und eine Rückkehr in den Staatenbund an. „Das amerikanische Volk will dem deutschen Volk helfen, seinen Weg zurückzufinden zu einem ehrenvollen Platz unter den freien und friedliebenden Nationen der Welt.“ Mit seinen Worten machte er der deutschen Bevölkerung in einer Zeit der Ungewissheit Hoffnung, wodurch sich der spätere Beiname „Rede der Hoffnung“ ergab.
Die Rede gilt als Wendepunkt der deutsch-amerikanischen Beziehungen und legte den Grundstein für den Marshall-Plan, der von Byrnes‘ Amtsnachfolger umgesetzt wurde.

Mehr Informationen zur Rede der Hoffnung finden Sie in diesem Dossier der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg.

Friedrichstraße 23A, 70174 Stuttgart


Das Amerikahaus wird zum Häuslebauer: Die Räumlichkeiten in der Charlottenstraße konnten 1958 nicht mehr allein von amerikanischer Seite getragen werden. Nach einigen Umwegen wurde schließlich ein gemeinsamer Finanzierungsweg von State Department und der Landeshauptstadt für den Neubau eines eigenen Gebäudes gefunden, das 1961 in der Friedrichstraße errichtet werden konnte. Neben einer umfangreichen Bibliothek im Erdgeschoss, gab es Veranstaltungsräume, in denen Vorträge, Konzerte, Lesungen, Theatervorstellungen angeboten und Filme im Original gezeigt wurden. Bei der Einweihung am 22. April 1961 waren neben dem Altbundespräsident Prof. Theodor Heuss auch Ministerpräsident Kurt Georg Kiesinger und der US-Botschafter Walter Dowling anwesend.

Dieser SWR Retro Beitrag von 1961 vermittelt einen Eindruck der Räumlichkeiten in der Friedrichstraße.

1995 entschied sich das US-amerikanische Außenministerium aus finanziellen Gründen dazu, sich aus Stuttgart zurückzuziehen und schloss neben dem US-Generalkonsulat in der Urbanstraße auch das Amerikahaus Stuttgart endgültig.

Nach der Schließung wurde das Gebäude bis 2008 vom Kommunalen Kino genutzt. Das Gebäude wurde Anfang 2015 abgerissen; an seiner Stelle steht heute ein Geschäftshaus.

Charlottenstraße 9, 70182 Stuttgart (Charlottenstraße/Ecke Urbanstraße)


Das Amerikahaus wächst weiter: 1950 erfolgte der Umzug aus der Stafflenbergstraße in das Lorenzhaus in der Charlottenstraße/Ecke Urbanstraße, unweit des späteren Standortes des US-Generalkonsulats. Eröffnet wurde das U.S. Information Center, das nun auch offiziell den Namen Amerikahaus trug, am 6. Februar 1950. Laut eines Zeitungsartikels wurden in der Charlottenstraße bereits im ersten Monat die Rekordzahl von 62.000 Besuchern erreicht. Damit hatte das Stuttgarter Amerikahaus nach dem in Berlin die meisten Besucher aller Amerikahäuser. Die rege Nutzung hatte auch personelle Folgen: 1950 zählte die Belegschaft des Amerikahauses bereits 40 ständige MitarbeiterInnen.

Anlässlich des 10-jährigen Jubiläums 1956 drehte der SWR diesen Beitrag, der einen Eindruck des Amerikahauses in der Charlottenstraße gibt.

Zu Turbulenzen kam es 1958, als die amerikanische Seite die Kosten des Lorenzhauses nicht mehr tragen konnte und wollte, obwohl der Besucheransturm weiterhin ungebrochen anhielt und stetig zunahm.

Das Gebäude in der Charlottenstraße 9 besteht nicht mehr.

Stafflenbergstraße 44, 70184 Stuttgart


Die zweite Station des Amerikahauses Stuttgart: Die Räumlichkeiten der amerikanischen Bibliothek in der Neckarstraße boten Platz für 20-30 Personen und wurden bereits Ende 1947 zu eng für die Besucher*innen. Daher wurde die Bibliothek in die Stafflenbergstraße verlegt. Der Umzug und die räumliche Vergrößerung lösten einen regelrechten Boom aus, denn die Zahl der Nutzer*innen vervierfachte sich. 1948 gab es jeden Monat rund 7.500 Ausleihen. Das Angebot wurde nun auch auf Veranstaltungen ausgeweitet und der Bestand um eine Schallplattensammlung ergänzt. Zudem wurde aus der Bibliothek namentlich das Amerikahaus.

Das Gebäude in der Stafflenbergstraße 44 wurde 1909 im Stil des Neoklassizismus vom Architekten Albert Schieber erbaut, der in Stuttgart ein eigenes Architekturbüro hatte. Nach Kindheit und Jugend in seinem Geburtsort Bopfingen verbrachte Schieber sein weiteres Leben hauptsächlich im süddeutschen Raum und in den USA, wo er ebenfalls baute.

Das Gebäude steht mittlerweile unter Denkmalschutz und wird in seinem ursprünglichen Sinn als Mehrfamilienhaus genutzt.

Neckarstraße 44, 70173 (heutige Adresse ca.: Willy-Brandt-Straße 18, 70173 Stuttgart)


Der Ursprung des Amerikahauses Stuttgart: Am 5. März 1946 eröffnete die Amerikanerin Zaren Wang, eine zivile Mitarbeiterin der Militärregierung, in Stuttgart eine der, wenn nicht die erste US-amerikanische Bibliothek für Deutsche in Deutschland. Während die offizielle Besatzungspolitik der USA unter Entnazifizierung vor allem noch Bestrafung verstand, wurde hier mit Büchern und Bildung für demokratische Werte geworben. Anfangs interessierte sich die amerikanische Militärregierung kaum für die Lesestube in der Neckarstraße 44 und bewilligte nur wenige Gelder. Daher organisierte Frau Wang Buch- und Zeitungsspenden von deutschen und auch Schweizer Institutionen. Vier Räume boten 20 bis 30 Personen Platz, um zu lesen und zu arbeiten.

Zaren Wangs Idee wurde eine Erfolgsstory im späteren Westdeutschland: Ab 1947 wurden Bibliotheken offiziell von US-amerikanischer Seite finanziert und ideell gefördert. So entwickelten sich daraus große Kultur- und Veranstaltungshäuser, die von den Deutschen begeistert angenommen wurden. Heute kann man nur noch erahnen, welche Bedeutung diese Einrichtungen kurz nach Kriegsende für die deutsche Bevölkerung hatten. Viele erinnern sich an sie als ‚Wärmestuben‘, die nicht nur den Körper, sondern auch den Geist wärmten. Auch das bis dato unbekannte System der Freihandbibliothek – also dem unzensierten freien Zugang zum Regal und Buch – sowie die Tatsache, dass die Angebote der Amerikahäuser kostenlos waren, beeindruckte die Deutschen ungemein und trug nachhaltig zur positiven Haltung gegenüber der amerikanischen Besatzungsmacht bei.

Bereits Ende 1947 wurden die Räumlichkeiten in der Neckarstraße zu klein und die Bibliothek zog um in die Stafflenbergstraße 44.

Die ursprüngliche Adresse Neckarstraße 44 existiert heute nicht mehr; sie liegt in etwa auf der Höhe der Willy-Brandt-Straße 18.

Charlottenplatz 17, 70173 Stuttgart


Das Deutsch-Amerikanische Zentrum ist eine gemeinnützige Kultur- und Bildungseinrichtung, die über die USA und die transatlantischen Beziehungen informiert und die deutsch-amerikanische Freundschaft pflegt. Gegründet wurde das DAZ Mitte der 1990er als Nachfolgeeinrichtung des beliebten Amerikahauses. Namenspate ist der ehemalige US-Außenminister James F. Byrnes, der 1946 in Stuttgart seine Rede der Hoffnung gehalten hat, die als Wendepunkt der deutsch-amerikanischen Beziehungen nach dem Zweiten Weltkrieg gilt. Finanziert wird das Institut hauptsächlich vom Land Baden-Württemberg und der Landeshauptstadt Stuttgart; zudem erhält es projektbezogene Förderung vom Auswärtigen Amt und der US-Botschaft in Berlin.

Von der Nachkriegszeit bis Mitte der 1990er unterhielt das US-Außenministerium das Amerikahaus Stuttgart, zuletzt am Standort in der Friedrichstraße. 1995 entschied sich das US-Außenministerium aus finanziellen Gründen dazu, neben dem US-Generalkonsulat in der Urbanstraße auch das Amerikahaus Stuttgart endgültig zu schließen. Vehement setzten sich daraufhin Stuttgarter Bürger*innen und Fürsprecher*innen aus der Politik wie der damalige Ministerpräsident Erwin Teufel und Oberbürgermeister Manfred Rommel für die Weiterführung der Arbeit in Form einer Nachfolgeinstitution ein. So konnte am 28. Juli 1995 mit der finanziellen Unterstützung des Landes und der Landeshauptstadt das DAZ in Stuttgart als gemeinnütziger deutscher Kultur- und Bildungsverein gegründet werden.

Bis heute ist das DAZ im Alten Waisenhaus die Anlaufstelle in Stuttgart für Interessierte an US-amerikanischer Politik, Kultur und Geschichte, für USA-Begeisterte und in Stuttgart ansässige US-Amerikaner*innen. Es ist ein Ort der Vernetzung und der interkulturellen Begegnung und setzt sich mit Vorträgen, Kulturfesten, Ausstellungen, Konzerten und Beratungsangeboten nach wie vor für die Völkerverständigung ein. 

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